Reichsschuldenverwaltung genehmigt Einstieg Antonows

Es gibt zu Saab endlich gute Nachrichten! Die Reichsschuldenverwaltung tagte heute erneut, um eine langfristige Lösung für die Probleme bei Saab zu finden. Letzte Woche war von der Regierung und der Reichsschuldenverwaltung die Zustimmung zu einer Verringerung des EIB-Darlehens und zu einer Freigabe von Sicherheiten erteilt worden. Leider hat aber die EIB unverständlicherweise die notwendige Zustimmung verzögert und mit weiteren sehr hohen Bedingungen verknüpft.

Jetzt hat die Reichsschuldenverwaltung nach einer ausführlichen Prüfung den Weg für den Einstieg des russischen Investors Wladimir Antonow freigemacht. Die Reichsschuldenverwaltung hat Wladimir Antonow persönlich und finanziell ausführlich geprüft und kann keine Gründe finden, die gegen Antonow sprechen. Antonow besitzt laut Prüfung ein persönliches Vermögen von mehreren hundert Millionen Euro und kann damit die 30 Mio. Euro zum Kauf der Anteile problemlos aufbringen. Kriminelle Verbindungen Antonows konnte die Reichsschuldenverwaltung heute und in der Vergangenheit nicht entdecken. Damit sind die „Mafia“-Vorwürfe gegen Antonow völlig haltlos (vgl. Bericht in der DI hier).

Saab hat ebenfalls in einer Pressemitteilung hier offiziell bekannt gegeben, dass die Reichsschuldenverwaltung keine Einwände gegen den Einstieg des russischen Investor Wladimir Antonow (Bild links) als Anteilseigner bei Saab hat. Antonow hatte mehrfach angekündigt (vgl. Bericht TTela), im Fall der Erlaubnis durch die schwedische Regierung und durch die EIB unverzüglich 50 Mio. Euro eigenes Kapital in Saab investieren zu wollen. Des weiteren will Antonow im Falle des Einstiegs mit weiteren Partnern nochmals 350 Mio. Euro in Saab investieren. Dadurch soll auch die Entwicklung des Saab 9-2, der ab 2014 in den Verkauf kommen könnte, ermöglicht werden.

Zusätzlich müssen Änderungen der Eigentümerstruktur von Saab durch die schwedische Regierung und die EIB genehmigt werden. Nach Angaben der DI und von TTela hier hat GM bereits zugestimmt.
Nach den leidvollen Erfahrungen mit der Vorgehensweise der EIB bei der kurzfristigen Hilfe durch das sale-and-lease-back-Geschäft bleibt es weiterhin spannend. Ich hoffe, dass die EIB nicht nochmals solche unverständlichen Allüren an den Tag legt!

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